(29.06.2008) Herford. Mit einem Gottesdienst und einem anschließenden Matinee-Konzert nahm die neuapostolische Kirche Herford ihr Kirchengebäude nach 16-wöchiger Renovierungsphase wieder in Betrieb. Mit dieser Renovierung war auch eine umfassende Überarbeitung der Pfeifenorgel verbunden.
Der stellvertretende Leiter des Kirchenbezirkes Herford, Bezirksevangelist Helmut Hartwig, begrüßte die anwesenden Gläubigen und sagte zunächst allen Handwerkern und ehrenamtlichen Helfern Dank, die mit vielen Handreichungen beim Aus- und Einräumen des Kirchenmobiliars und während der Renovierung tätig gewesen sind. Sein Dank galt auch den umliegenden Gemeinden des Kirchenbezirkes für die gewährte Gastfreundschaft und der Kirchenleitung für die Bereitstellung der finanziellen Mittel. Lasst uns auch Gott danken für das gute Gelingen des Projektes!, endete er seine Ansprache. Die Gemeinde stimmte unter Begleitung von kräftigen Orgelklängen den Choral ein Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren.
Der Gottesdienst war geprägt durch eine große Wiedersehensfreude, da viele Gemeindemitglieder sich während der Renovierungsphase nicht gesehen haben. Der Gemeindevorsteher, Evangelist Matthias Friedrich, sagte in seinem Predigtbeitrag, für ihn habe der Begriff "Auf Wiedersehen" an diesem Tag daher eine ganz besondere Bedeutung. Er sagte, dass immer, wenn er während der Renovierung in die Kirche gekommen sei, dort neben den beauftragten Handwerkern auch Gemeindemitglieder geholfen und gearbeitet hätten, die dafür nicht extra beauftragt und bezahlt worden wären. Für dieses hohe Maß an Identifikation und Engagement dankte der Vorsteher seiner Gemeinde.
Nach dem Gottesdienst waren alle Gottesdienstbesucher zu einem Kaffee und geselligen Beisammensein im Foyer eingeladen.
Nach dieser kurzen Pause gab der Orgelbausachverständige der Gebietskirche NRW, Wolf-Rüdiger Spieler aus Köln, ein kleines Matinee-Konzert. Er gratulierte der Gemeinde Herford zu dieser Orgel, die mit ihren 3 Manualen und 33 Registern derzeit die größte Pfeifenorgel in der Gebietskirche NRW ist. Er erläuterte zunächst den Umfang der geleisteten Arbeiten und stellte das überarbeitete Instrument anschließend im Rahmen einer freien Improvisation vor. Dabei konnte man zunächst sehr schön die einzelnen neuen Registerstimmen kennen lernen wie auch zum Schluss den raumfüllenden und sakralen Klang des vollen Werkes genießen.
Sowohl über die Renovierung des Kirchengebäudes als auch über den Umbau der Pfeifenorgel wird an dieser Stelle noch separat und ausführlich berichtet werden.
Lesen Sie dazu auch einen ausführlichen Bericht auf www.nak-nrw.de.