Ein wahres Feuer haben sie entfacht, Mounir Mahmalat und Philipp Quiring, bekannt als das "Habanera-Duo.
Sie verwandelten die sonst so ruhige Kirche der NAK Herford in einen emotionsgeladenen Konzertsaal. Ob die spanische Suite von Manuel De Falla oder die lyrische Elegy von Nikolai Kapustin, ebenso das Intermezzo aus der Oper "Goyescas" von Enric Granados oder der hypnotisierende, spannungsgeladene Cello-Klavier-Satz aus Messiaens Quartett für das Ende der Zeit: Immer waren die Virtuosen erfrischend authentisch, ehrlich zu den Kompositionen, zum Publikum und zu sich selbst. Die Leichtigkeit, mit der auch schwierige und zudem schnelle Passagen, große Tonsprünge, Doppelgriffe, Triller und Glissandi zu hören waren, ließen so manchem Zuhörer den Atem stocken. Die sonore Klangsubstanz des Cellos (Mounir Mahmalat) sowie die tänzerische Leichtigkeit des Klaviers (Philipp Quiring) überzeugten im zartesten Piano genauso wie im akzentuierten, rhythmischen Fortissimo. Als förderlich erwies sich hierbei insbesondere die tolle Akustik und der über hundert Jahre alte Ibach-Flügel mit seinem besonders charakteristischen Klang. Dass die beiden sich verstehen, hört man ihren Vorträgen deutlich an. Sympathisch führten sie moderierend durchs Programm. Man muss das Habanera-Duo einfach gern haben. Musikalisch erfrischt und durch das aufregende Schauspiel gebannt, klatschte das Publikum lange vor Begeisterung. Nach zwei Zugaben waren die Künstler am Ende ihrer Kräfte angelangt.
Weitere Infos über das "Habanera-Duo" finden Sie unter www.habanera-music.com.
25. Juli 2011