"Ostsee 1945" - unter diesem Titel stand das rd. 90 minütige Referat mit Erlebnisschilderung von Heinz Schön, Mitglied der Neuapostolischen Kirchengemeinde Herford, welches er am Freitagabend um 19:00 vor mehr als 200 interessierten und tief beeindruckten Zuhörern hielt.
Im Mittelpunkt des Vortrages standen die Tage vor dem Untergang der "Wilhelm Gustloff" und die tragischen Ereignisse in den Nachtstunden, als das mit über 10.000 Personen besetzte Schiff am 30. Januar 1945 auf der Ostsee sank. Seine damals - als 18-jähriger Zahlmeisterassistent der Zivilbesatzung der "Gustloff" - erlebten Eindrücke vermittelte Heinz Schön ergreifend und selbst ergriffen.
Außerdem schilderte Heinz Schön weitere eigene und fremde Erlebnisse aus den ersten Monaten des Jahres 1945, welche flüchtenden Ostpreußen widerfuhren. Er schrieb bislang insgesamt 19 Bücher. In den meisten dieser Werke wurden diese Ereignisse und Schicksale dokumentiert.
Musikalisch wurde das Referat von Maria Prieber (Sopran) und Dietmar Korthals am Klavier umrahmt: "Opus 111, 2. Satz" aus Schumann's Fantasiestücken und "Schubert's Litanei".
In seinen abschließenden Worten hob der Leiter des Kirchenbezirkes Herford, Wolfgang Lack, hervor, dass er dieses ergreifende Referat von Heinz Schön wohl unbestritten zu den zehn eindrucksvollsten Ereignissen in der Neuapostolischen Kirche Herford seit Bestehen des neuen Kirchengebäudes (19 Jahre) zählen würde. Weiterhin freute er sich über die vielen "jungen Gesichter", welche an diesem Abend anwesend waren und drückte seine Hoffnung aus, dass nach 60 Jahren ohne Krieg in unserem Lande auch weiterhin der Frieden bewahrt bleibe.
Heinz Schön wollte mit diesem Referat an die mehr als 40.000 Flüchtlinge erinnern, die bei der Flucht über die Ostsee ihr Leben verloren und Opfer des unseligen, von Hitler heraufbeschworenen Krieges wurden. Mehr als die Hälfte der Opfer waren Kinder!!
Neben den musikalischen Veranstaltungen wurde dieser Vortrag wohl als das herausragendste Erlebnis der "Woche des stillen Gedenkens - Ostsee 1945" der Gemeinde Herford vom 30.10. bis zum 6.11.2005 empfunden.
4. November 2005
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