Weihnachts-Jugendgottesdienst in Bad Oeynhausen

Eigentlich war ja kein Jugendgottesdienst im Dezember geplant und erst recht kein bezirksübergreifender. Doch als die Jugendlichen den Wunsch äußerten, sich auch im Dezember zu sehen, weihnachtliche Stimmung zu verbreiten und zusammen zu erleben, war  Bezirksjugendbeauftragter und Priester Rolf Riemer sofort gern bereit, diesen Wunsch zu erfüllen.  

Also wurde ein Termin festgelegt: der 02. 12. 2012, und ein Ort ausgesucht: die neue Kirche in Bad Oeynhausen. Dass es an diesem Sonntag bereits einen wichtigen Gottesdienst in der Gemeinde gab, störte die Jugendlichen natürlich nicht – einige freute es sogar, denn kurzerhand wurde der Jugendgottesdienst auf 11:30 Uhr gelegt, im Anschluss an den Gottesdienst der Gemeinde. Und, um auch in größerer Runde feiern zu können, wurden noch kurzfristig die angrenzenden Kirchenbezirke eingeladen, von denen die Osnabrücker auch prompt zusagten. Aber auch einige Jugendliche und ihre Jugendbeauftragten aus dem Lipper-Bereich reisten trotz erstem Schnee an.

Die Kirche war von den Jugendlichen mit Kerzen und  Laternen geschmückt worden und brachte alle Besucher sofort in Adventsstimmung. Darüber hinaus sollten sie als Symbol des geistigen Lichtes und der Freude über das Geschenk Gottes an die Menschen stehen: Jesus Christus! Diese Freude brachte auch das Orgelspiel von Hagen Heinicke durch den Gospel „Joy to the world“ zum Ausdruck.

Im Gottesdienst wurde aber auch zum Nachdenken angeregt. Alina Damaris Riemer las ein modernes Zwiegespräch mit dem Jesuskind vor, in dem nach anfänglicher Ablehnung dann der Wunsch geäußert wurde: „Jesus, lass es doch Weihnachten werden“.

Eine zweite Lesung gab es von Jasmin Pilgrim, in der ein Fuchs aufgrund eines Unfalls nicht mehr laufen und sich somit nicht mehr selbst versorgen konnte. Nur durch einen Tiger, der seine Reste dem Fuchs brachte, konnte er überleben. Der Trugschluss des Beobachters, sich nun auch hinzulegen und nichts zu tun, hätte ihm bald das Leben gekostet. „Wir wollen uns nicht als den Fuchs ansehen, sondern als denjenigen, den Gott beauftragt hat, anderen zu helfen“, führte Priester Rolf Riemer dann aus.

Zum Abschluss gab es ein von zwei Akustikgitarren begleitetes Lied, bei dem alle aufstanden und fröhlich mitsangen.

Am Tag zuvor hatten sich einige Jugendliche in der Kirche getroffen und Kekse gebacken. Über diese konnten sich alle Anwesenden nun hermachen, am Wichteln teilnehmen, Wurst frisch vom Grill und Salate genießen, oder sich einfach mit einem Kakao oder Punsch in der Hand mit den anderen unterhalten. Es war eine schöne, freudige Einstimmung in die Adventszeit und sollte mit Sicherheit auch nächstes Jahr wieder stattfinden. Das war ein oft gehörter Wunsch.