Herford. Am 5. Mai 2016 fand in der Neuapostolischen Kirchengemeinde Herford-Mitte, Hermannstraße 8, der 2. Bezirksgottesdienst im Kirchenbezirk Herford statt. Zu diesem Gottesdienst waren insbesondere auch die Silbernen und Goldenen Konfirmandinnen und Konfirmanden eingeladen worden. Mit über 500 Gottesdienstteilnehmern war die Kirche gut gefüllt.
Es war die Premiere für Bezirksältesten Helmut Hartwig und seinen Stellvertreter Bezirksevangelist Michael Block, die erst im Dezember 2015 mit der Leitung des Kirchenbezirks Herford beauftragt wurden und er bedankte sich, auch im Namen des Bezirksevangelisten für die freudige Aufnahme im Bezirk und die vielen Gebete. Auch das nach der Bibellesung vorgetragene Chorlied war eine Premiere.
„Die Brücke“
Evangelist Dirk Pfau vertonte ein Gedicht von Else Philipsen (1877 – 1966), der Großmutter des Priesters i. R. Johannes Philipsen (Herford) und auf eine Aussage ging der Bezirksälteste gleich zu Beginn der Predigt ein: „ein Gotteskind sei’s noch so klein muss in Geduld sich üben“. Er stellte damit eine Verbindung her zum Apostelwort in seinem Ordinationsgottesdienst: „Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.“ (Petrus 5,5.7)
„Demütig sein, heißt Stärke zeigen“, betonte der Bezirksälteste. Stärke darin anzunehmen, was uns widerfährt, aber auch dazu, alle Sorgen, alles Belastende auf Gott zu werfen und in Geduld auf seine Hilfe zu warten.
Nach dieser Einleitung standen die Ereignisse um Jesu Himmelfahrt im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Grundlage war das Bibelwort aus Apostelgeschichte 1, 10.11,
„Und als sie ihm nachsahen, wie er gen Himmel fuhr, siehe, da standen bei ihnen zwei Männer in weißen Gewändern. Die sagten: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg gen Himmel aufgenommen wurde, wird so wiederkommen, wie ihr ihn habt gen Himmel fahren sehen.“
Jesus ist aus dem Kreis seiner engsten Mitarbeiter gen Himmel gefahren, betonte der Bezirksälteste. „Worüber haben sie vorher gesprochen?“ Sie sprachen von der Zukunft, über die Verheißung Jesu, wiederzukommen, und er forderte sie auf zu handeln bis zu diesem Zeitpunkt und kündigte eine Kraft an, die ihnen das Warten erleichtern sollte, den Heiligen Geist.
Wie ist es heute? In der Gemeinde, in die Jesus wiederkommen wird, wird das Wirken des Heiligen Geistes sichtbar, sie bekennt sich zu Jesus, sie wartet auf ihn und wird in seinem Handeln offenbar.
„Und zu dieser Gemeinde zählen wir“, schloss der Bezirksälteste.
„Ich habe mich für den Herrn entschieden und dabei bleibt es“
In seinem Predigtbeitrag wandte sich Bezirksevangelist Michael Block besonders an die Jubilare. Außer den silbernen und goldenen Konfirmanden waren Jubilare anwesend, die vor 65, 70 und 80 Jahren konfirmiert wurden. Bei einer Glaubensschwester, der es nicht möglich war an dem Gottesdienst teilzunehmen, war es sogar vor 90 Jahren.
„Das sind Zeugen, das sind Vorbilder im Glauben“; betonte er und fragte „Wie schafft man das?“ Indem dass eine Entscheidung nicht relativiert wird, wie es in der heutigen Zeit oft geschieht, sondern man sich an das Credo, wie beschrieben im 3. Glaubensartikel, hält.