Vlotho. Direkt vor dem Jugendgottesdienst am 16.11.2014 in der Neuapostolischen Kirche Vlotho, Winterbergstraße 29, der den "Barmherzigen Samariter"zum Thema hatte, forderte der Organist die Leidensfähigkeit der Zuhörer extrem heraus und schmetterte ihnen ein minutenlanges, gehetztes, unruhiges und mächtiges Stakkato an die Ohren.
Begleitend dazu stellte eine Laienspielgruppe sehr eindrucksvoll dar, wie viel Ablenkung, Stress und Multitasking unser heutiges Leben bestimmen.
Bedauerlicherweise wird aber gerade durch diesen Lifestyle auch immer schwächer von uns allen wahrgenommen, wann wir für jemanden der "Nächste" sein sollten, der gerade Hilfe braucht. Bezug nehmend darauf führte der Evangelist Hans-Werner Meyer im Verlauf des Gottesdienstes aus, dass es doch irgendwie immer gute Gründe zu geben scheint, um gerade dann nicht zu helfen.
So hatte der Priester damals (Erzählung Jesu / nach Lukas 10), als er den Überfallenen sah, vielleicht die Befürchtung, sich durch den Halbtoten, wenn der auf seiner Schulter stürbe, zu verunreinigen, so sagten es die damals geltenden Amtsgesetze. Der Levit, der ebenfalls die Weg-Seite wechselte und vorrüberging, könnte die Ausrede durch den Kopf gegangen sein: Ich bin hier doch selbst in höchster Gefahr vielleicht wartet die Räuberbande noch in der Nähe und ich werde nächstes Opfer eines Raubüberfalls sein.
Der Samariter sah den schwer verletzten Menschen und half ohne zu fragen! Diese Verhaltensweise fasste Diakon Marc Bloch in seinem Predigtbeitrag in dem Kernsatz zusammen: Sei mutig tu' Gutes". Der "Samariter" in einer ansonsten angepassten Gruppe (z.B. von Mitschülern) zu sein, ist nicht so sehr populär. Es erfordert schon viel Mut Auch heute noch!
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