Bad Salzuflen. Einen besonderen Festgottesdienst erlebten die neuapostolischen Christen in Bad Salzuflen am Sonntag, den 19. November 2017. Bezirksapostel Rainer Storck, Leiter der Neuapostolischen Kirche Nordrhein-Westfalen und der Niederlande, besuchte Bad Salzuflen zum ersten und wohl auch zum letzten Mal in seiner Amtszeit. Ende Februar nächsten Jahres steht die Fusion mit der Neuapostolischen Kirche Hessen und Rheinland-Pfalz an, sodass der Arbeitsbereich des Bezirksapostels größer werden wird.
Mittelpunkt des Gottesdienstes, der durch Musik und Gesang in schöner Harmonie abgerundet wurde, war das Bibelwort aus Offenbarung 1,9: „Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes Willen und des Zeugnisses von Jesus."
Friede sei mit euch
Es war dem Bezirksapostel ein besonderes Anliegen, zu Beginn des Gottesdienstes allen Anwesenden den Frieden Gottes zu wünschen. Der Friede Gottes möge sich wohltuend auf einen jeden legen, wünschte er, und Ruhe, Trost und Geborgenheit nicht nur nun im Gottesdienst bewirken, sondern auch in der kommenden Zeit der Begleiter sein.
Göttliche Weggefährten und Mitstreiter
Als Bruder und Mitgenosse hatte sich Johannes an die sieben Gemeinden in Kleinasien gewandt (s. Off. 1-3), er war einer von ihnen, betonte der Bezirksapostel, und dieses Empfinden wünsche er sich gleichermaßen, wenn in der heutigen Zeit die Apostel und Bischöfe die Gemeinden besuchen.
In herzlicher Verbundenheit bleiben
Es sei sehr wahrscheinlich, fuhr der Bezirksapostel fort, dass er hier in Bad Salzuflen keinen Gottesdienst mehr halten werde, so wie Johannes die meisten, denen er geschrieben hat, nie mehr wieder gesehen hat. Aber in herzlicher Verbundenheit zu bleiben, das sei auch heute noch möglich. „Brüder und Schwestern im Herrn, das bleibt so!“
Teilhaben am gegenwärtigen und zukünftigen Reich Gottes
Im weiteren Verlauf der Predigt ging der Bezirksapostel auf das Reich Gottes ein, das gegenwärtige, wo Jesus ist, wo Gott seinen Willen verkündet und versucht wird, Gottes Wort zu hören und seinen Willen zu tun. Da, wo sein Wort in den Sakramenten angenommen wird, da ist das Reich Gottes.
Das zukünftige Reich Gottes wird sichtbar in der neuen Schöpfung und es lauern Gefahren, diese nicht zu erreichen. Die ersten Christen wurden verfolgt und mussten um ihr natürliches Leben bangen, heutzutage sind es unter anderem Geistesströmungen, die, oftmals unbemerkt, die Prioritäten verändern und die erste Liebe schwächer werden lassen.
Und ermutigend rief der Bezirksapostel den Gläubigen am Ende seiner Predigt zu, dass es möglich sei, am gegenwärtigen und zukünftigen Reich Gottes teilzuhaben, „wenn wir aufpassen, nicht lau, nicht müde werden, und in der ersten Liebe bleiben“. Dies ist möglich, weil „Wort und Gnade Gottes uns stärken“.