Bezirk Herford/Bad Oeynhausen. Eine tolle Aktion der Glaubensschwester Martina Stade aus der Gemeinde Bad Oeynhausen zeigt, wie es möglich ist, auch in Krisenzeiten für den Nächsten da zu sein. Der Beginn dieser Aktion – „Masken nähen“ – wurde von dem einen oder anderen vielleicht noch belächelt, da sich vor einigen Wochen niemand so recht vorstellen konnte, dass wir heute ohne einen Mund- und Nasenschutz gar nicht am „öffentlichen Leben“ teilnehmen können.
Aus den zunächst rein familiären Anfängen hat sich, dank des Engagements von Martina Stade, ein kleines überkonfessionelles Netzwerk entwickelt. Über einen Facebook-Aufruf, den Martina gestartet hat, wurden schnell Kontakte geknüpft. Inzwischen nähen mehr als fünf Frauen. Das Beeindruckende: Auch ohne direkten Kontakt, so Martina, hat sich ein echter Zusammenhalt entwickelt zwischen den Frauen, die sich jeden Morgen in ihrer WhatsApp Gruppe begrüßen. Es wird genäht, so oft die Zeit es zulässt. Ein Aufruf in den Sozialen Medien mobilisierte viele spendenfreudige Menschen, die Stoffe zur Verfügung stellten.
Ganz aktiv mit dabei ist die Gemeinde Bad Oeynhausen. Über E-mail, WhatsApp oder Telefon wird organisiert. Ob es Gummiband oder Stoffe sind, fertige Masken oder die Abgabe des Briefumschlages mit dem Geld, die Informationskette und der Warenfluss funktionieren, weil die Begeisterung zu helfen, einfach ansteckend ist.
Etliche der Bad Oeynhausener Glaubensgeschwister sind auf diesem Wege schon mit Masken versorgt worden. Nachdem das Gottesdienstverbot aufgehoben wurde und Gottesdienste unter Einhaltung der entsprechenden Regeln in Planung sind, entstand die Idee, die Amtsträger des Kirchenbezirkes Herford mit einheitlichen Masken auszustatten. Auch da ist Martina mit ihrem Netzwerk schon aktiv dran.
Und nun das Besondere an dieser Aktion: Die Masken werden ehrenamtlich genäht. Es werden nur die Materialkosten von dem Erlös abgezogen, der Rest des Geldes bleibt für einen guten Zweck.
Ein Teil wurde an den Tierpark in Herford gespendet.
Im Moment fließen alle Spendengelder an den neuapostolischen karitativen Verein UGUS (un geste, un sourire = eine Geste – ein Lächeln) im westafrikanischen Togo. Auch dort wird gegen das Corona-Virus gekämpft und jeder Cent hilft, um zum Beispiel Seife herzustellen oder Masken zu nähen. Lesen Sie dazu gerne den Bericht der Glaubensschwester Petra Kunzmann aus Bad Oeynhausen.
UGUS hat inzwischen eine eigene Website, hier der Link zu dem Bericht über die „Corona-Hilfe“ aus Deutschland. Eine Glaubensschwester aus Togo spricht sehr gut deutsch und wird den Text übersetzen. Wir werden weiter darüber berichten.
Martina Stade ist per email unter: martina.stade@googlemail.com zu erreichen und nimmt gerne weitere Aufträge entgegen.
Ein großes Dankeschön geht an alle Näherinnen, Spender*innen und Helfer*innen sowie an die Organisatorinnen.
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