Am 8. Januar 2020 hielt Apostel Stefan Pöschel den letzten Gottesdienst in der Gemeinde Extertal-Bösingfeld. Im Anschluss an den Gottesdienst profanierte er das Kirchengebäude, womit ab diesem Tage dort keine Gottesdienste mehr durchgeführt werden. An dem Gottesdienst nahmen neben den Gemeindemitgliedern viele ehemalige Gemeindemitglieder sowie Freunde und Gäste teil, die sich der Gemeinde verbunden fühlten. Apostel Pöschel diente mit dem Bibelwort aus Psalm 106, 1. Halleluja! Danket dem Herrn; denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich.
Der Apostel hieß zu Beginn des Gottesdienstes die Geschwister herzlich willkommen und führte an, dass dieser letzte Gottesdienst in der Gemeinde die Herzen mit einer gewissen Wehmut erfüllen könnte. Zitat:
Dies darf und muss auch erlaubt sein, alles andere wäre ja auch Ausdruck von einer gewissen Gleichgültigkeit oder Oberflächlichkeit. Zum anderen mag es aber auch so sein, dass wir heute Abend einen dankbarenRückblick und einen dankbaren Ausblick in die Zukunft tun. Auch wenn heute Abend dieser Kirchenstandort aufgegeben wird, so geben wir aber nicht unsere Hoffnung und unseren Glauben auf. Da geht es freudig in die Zukunft, da geht es vorwärts, aufwärts, himmelan. Das ist unser felsenfester Glaube, der nach wie vor von der Naherwartung Jesu Christi erfüllt ist. Ich appelliere heute Abend an alle, den kindlichen Glauben wieder zu beleben und auch zu leben. Wir haben ihn ja nicht verloren, wir wollen ihn aber leben, in unserem Alltag in unseren Händen tragen und festhalten. Lieber Bruder, liebe Schwester, lieber Gast, erinnere dich deines werten, deines bewährten und zukunftsorientierten Glaubens.
Halleluja, danket dem Herrn, denn er ist freundlich und seine Güte währet ewiglich
Der Apostel sprach von dem gemeinsam gesungenen Lied: Danket dem Herrn. Wir wollen das tun, wie es im Psalm steht, gleich zu Beginn, nicht erst am Ende. Es möge bei uns allen immer eine Grundhaltung sein, nicht nur eine momentane Stimmung. Gott gebührt aller Dank. So wie Paulus es auch immer in seinen Briefen tat. Zuallererst danke ich meinem Gott, schrieb Paulus gerne an den Anfang seiner Briefe.
Halleluja, gepriesen sei unser großer Gott
Priester Wolfram Falk sprach in seiner Co-Predigt davon, dass er dankbar für das Bibelwort von heute Abend sei. Er sprach von einem Danklied, welches in seinem Ursprung mal 80 Strophen hatte. Priester Falk warf die Frage auf, wieviel Strophen unser Danklied hat, wenn wir unserem Gott Dank entgegenbringen. Priester Falk erzählte von einem Telefonat mit dem Apostel, in welchem der Apostel sagte: Du bleibst mein Priester, auch im Ruhestand. Falk übertrug dieses Bild auf die Gemeinde und sagte: Ich bleibe für euch, auch im Ruhestand. Einen Platz in meinem Herzen habt ihr.
Die großen Taten Gottes hören nicht auf
Der Gemeindevorsteher, Priester Erich Frohböse nahm Bezug auf das Bibelwort und sprach davon, dass es im 2. Vers heißt: Wer kann die großen Taten des Herrn alle erzählen und sein Lob genug verkündigen? Priester Frohböse stellte die Frage, wer denn die vielen Gnadentaten zählen könne, die ein jeder schon erfahren hat. Wieviel Sorgen und Fragen schon auf den Altar Gottes gelegt worden seien und wie oft wir am Altar Gottes schon Gnade und Kraft empfangen haben. Wer kann das zählen? Und das ginge auch immer so weiter, diese großen Taten des Herrn hören nicht auf. Auch nicht an einem anderen Altar, in einer anderen, zukünftigen Gemeinde.
Neuordnung der Amtsträger
Apostel Pöschel setzte den bisherigen Priester Wolfram Falk in den Ruhestand. Priester Erich Frohböse, Diakon Andreas Wöhrmann, Diakon Bernd Kulesa wurden in ihrem Amtsauftrag und Aufgaben für die Gemeinde Bad Pyrmont bestätigt. Diakon Matthias Strauch wird zunächst seine Aufgaben als Diakon ruhen lassen. Der Apostel sprach den Ämtern seinen Dank für die geleisteten Dienste im Werke Gottes, an den anvertrauten Seelen und den vielen ungesehenen Diensten aus.
Was bisher geschah
Bevor der Apostel die Handlung zur Profanierung des Kirchengebäudes durchführte, verlas der Vorsteher als letzte Handlung eine Kurzchronik der Gemeinde Extertal-Bösingfeld. Diese gab Einblick in das Entstehen, das Wachstum der Gemeinde sowie deren Veränderungen im Laufe der Jahre.
Die Profanierung
Im Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes entwidme ich diese Stätte. Sie von nun keine Wirkungsstätte des Heiligen Geistes mehr. Der Friede Gottes begleite die Gemeinde auf ihrem weiteren Weg. Amen. Mit diesen Worten schloss der Apostel ein Stück Kirchengeschichte im Kirchenbezirk Detmold und in der Gemeinde Extertal. Ab sofort werden dort keine weiteren Gottesdienste mehr durchgeführt.
21. Januar 2020
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