Bielefeld-Mitte. Mehr als 350 Gottesdienstteilnehmer erlebten am Sonntag, 30. April 2023 zusammen mit den drei Konfirmanden den Gottesdienst im Kirchengebäude der Gemeinde Bielefeld-Mitte in Präsenz bzw. per Livestream oder per Telefon.
Seit 1920 fanden in diesem Gebäude in der Dorotheenstraße in Bielefeld, bis zur Einweihung des Neubaus in der Bismarckstraße, jährlich Konfirmationen statt. Durch den An- und Umbau ist die Gemeinde seit mehr als einem Jahr an diesen Ort zurückgekehrt.
Gottesdienstleiter Apostel Pöschel diente mit dem Wort aus Psalm 143, Vers 10. „Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott; dein guter Geist führe mich auf ebner Bahn.“ Dieses Bibelwort, so führte er es aus, sei weltweit die Grundlage in allen Gemeinden, in denen in diesem Jahr Konfirmationen stattfinden.
Ausrichtung auf Christus
Zu Beginn seiner Predigt ging er auf die Bedeutung dieses Tages ein. Es gehe nicht darum, sich nicht nur ausschließlich heute vor der Gemeinde zu Jesus Christus zu bekennen, sondern dies lebenslang in der Gesellschaft zum Ausdruck bzw. zu Anwendung zu bringen. Anwenden und Umsetzen kann man nur etwas, was man zuvor gelernt hat. Viele Dinge hat man sich abgeschaut, manche Dinge gelesen, aber nicht verstanden, wie es umzusetzen ist. Das war auch Jesus Christus bewusst, als er als Gottessohn die Menschen in seinem Umfeld immer wieder gelehrt hat und Ihnen Vorbild war in seinem Handeln gegenüber den Sündern und Ausgestoßenen. So können sich sowohl die Konfirmanden als auch die ganze Gemeinde immer wieder an Jesus Christus ausrichten.
Lebenslanges Lernen
Lernen ist nicht nur ein Vorrecht der Jüngeren. Auch ältere Menschen müssen immer wieder neues Lernen. Bestes Beispiel sei das Smartphone. Trotz intuitiver Bedienoberfläche ist es gerade für viele ältere Menschen eine unüberwindbare Hürde in der Nutzung des Gerätes. Sie haben telefonieren ganz anders gelernt.
Auch Bezirks-Evangelist Peter Mittag ging in seiner Co-Predigt auf das Lernen ein. „Wer glaubt etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.“ Dieser Satz hat auch heute noch seine Bedeutung und drückt aus, dass wir tagtäglich neues lernen müssen. Er verwies des Weiteren auf den Notgroschen, auf den man zurückgreift, wenn man ihn zunächst einmal zurückgelegt hat und wenn es dann mal eng wird. Diesen Notgroschen haben wir im Glauben auch. Das sind unsere Glaubenserlebnisse. Auf die können auch die Konfirmanden immer wieder zurückgreifen, wenn es mal im Glauben eng wird.
In seiner Ansprache an die Konfirmanden ging der Apostel erneut auf das Lernen ein. Viele Menschen haben heute keinen Zugang zur Bildung. Lernen kann Freude machen, vor allem, wenn man das Gelernte erfolgreich anwenden kann. Dies gilt ebenso für die Herzens- und Glaubensbildung, die in jedem Gottesdienst stattfindet. Vor dem Segensgebet des Apostels erfolgte das Gelöbnis der Konfirmanden.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls und dem Schlussgebet hatten alle Gottesdienstteilnehmer, nachdem zuvor noch ein besonderer Musikvortrag alle Anwesenden erfreute, die Möglichkeit den nun Konfirmierten zu gratulieren.
3. Mai 2023
Text:
Ulrich Geier
Fotos:
Alexander Friebel
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