Bezirk Herford/Bad Oeynhausen. Am 4. Advent fand in der Gemeinde Bad Oeynhausen, Kirchenbezirk Herford, ein Jugendgottesdienst statt. 17 Teilnehmer haben den Gottesdienst vor Ort erlebt, 40 waren via YouTube dabei.
Grundlage für den Gottesdienst, den Priester Ralf Krüger, Jugendbeauftragter des Bezirks Herford, durchführte war das Bibelwort aus Philipper 3, 20: „Wir aber sind Bürger im Himmel; woher wir auch erwarten den Heiland, den Herrn Jesus Christus.“
Als Einstieg in das Textwort las Josi Schilling die Verse aus Philipper 3, 12-16,20 (GNB) vor.
Bürgerrecht im Himmel
Priester Krüger stellte zu Beginn seiner Predigt die Frage, ob das Ziel, das Bürgerrecht im Himmel zu erreichen nicht etwas abstrakt für uns sei. Auch Paulus war klar, dass er noch nicht am Ziel war, das er aber alles daran setzte, dies zu erreichen.
Wir leben im Hier und Jetzt und beschäftigen uns mit den Dingen, die uns jetzt gerade wichtig sind. Für Jugendliche können das Ausbildung, Hobbies oder Karriere sein.
Aber ist das Bürgerrecht im Himmel nicht vielversprechender? „Der Gott, bei dem wir alle Bürger im Himmel sind, ist für uns da. Der Gott, bei dem du und ich und jeder Mensch der das möchte ein Bürgerrecht haben kann, das ist der Gott, der nicht ein Herrscher ist, der über dich regieren will, der dir Dinge aufzwingen will, sondern der sagt: Ich bin für dich da!“, so Priester Krüger.
Was ändert dieses Bewusstsein in unserem Leben? Wir sind es gewohnt, dass alles einen Anfang und ein Ende hat, aber Gott ist immer da. Wenn wir das in unser Herz nehmen, dann können wir zu einer tiefen, inneren Freude kommen, immer bei Gott zu sein. Auch am Ende unseres Lebens ist Jesus unser Retter. Priester Krüger fasste zusammen: „Er ist unser Heiland, er macht alles wieder ganz, er macht aus dem was zerbrochen ist wieder das Ganze, er macht es wieder gut.“
Dazugehören
„Wollten wir in unserer Jugend zu einer besonderen Gruppe gehören?“ Diese Frage stellte Bezirksevangelist Stefan Vogt in seiner Copredigt. Wir wollten genauso cool sein, wie die anderen in der Gruppe, haben dieselbe Kleidung getragen, dieselbe Musik gehört, sind vielleicht auf ein Skateboard gestiegen und haben nach einer gewissen Zeit gemerkt, dass wir das nicht sind, das wir uns verbogen haben, um dieser vermeintlich coolen Gruppe anzugehören.
Wollen wir zu der Gruppe der Bürger im Himmel gehören, gibt es da Vor- und Nachteile? „Wir können auf ewig mit Jesus und Gott zusammen sein. Das Gefühl, dass Jesus mir schon hier auf Erden nahe ist, mich stärkt und unterstützt in meinem Leben, begeistert mich“, so Bezirksevangelist Vogt.
Sitzplatz freilassen
Priester Röttger hat sich über die vielen Schilder „Sitzplatz freilassen“ auf den Stühlen im Kirchenraum Gedanken gemacht. Sind diese Plätze wirklich frei oder sind sie belegt von denen, die schon im Himmel, in der Heimat sind? Was ist für uns Heimat? Viele Jugendliche verlassen ihre Heimat, um in einer anderen Stadt zu studieren oder um ein Jahr ins Ausland zu gehen. Auch da versucht man, eine neue Heimat aufzubauen. Heimat ist aber auch da, wo unsere Seele zu Hause ist, bei unserem Vater. Bei ihm ist immer ein Platz für uns frei.
Auf dem Weg zum Gottesdienst hörte Priester Röttger im Radio das Lied „Driving home for Christmas“ von Chris Rea. Wenn wir Weihnachten nach Hause kommen, ist das nicht nur wegen der Geschenke und des leckeren Essens, sondern weil wir unsere Familie sehen und weil wir zu Hause so sein können, wie wir sind.
Stille Nacht 2020
Priester Krüger beschrieb am Ende des Gottesdienstes noch eine Weihnachtskarte, die ihn beeindruckt hat: „Die Überschrift der Karte lautet „Stille Nacht 2020“. Es kann sein, dass das diesjährige Weihnachtsfest zu einer besonderen stillen Nacht wird.“
Durch die Corona-Schutzverordnung sind wir angehalten uns mit wenigen Menschen zu treffen, vielleicht haben wir durch diese andere Art von Weihnachten aber auch etwas mehr Zeit, um uns nochmal bewusst zu machen, dass Jesus immer bei uns ist. Wir können es mit dem Wort aus Philipper 4,4 ausdrücken: „Freuet euch in dem Herrn allewege, und abermals sage ich: Freuet euch!“
Nach dem Gottesdienst wünschte uns Diakon Marc Bloch auf dem Klavier frohe Weihnachten mit: „We wish you a merry Christmas“.
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