Bielefeld. Wegen der Coronapandemie hatte die Gebietskirche Westdeutschland bereits 2020 die Wahl der Konfirmationstermine freigegeben, das gilt auch für das Jahr 2021.
Wegen der unübersichtlichen Lage hatten einige Konfirmandinnen und Konfirmanden zusammen mit ihren Eltern und den Gemeindeverantwortlichen schon 2020 den Termin um ein Jahr verschoben, so dass nun teilweise Konfirmanden aus zwei Jahrgängen gemeinsam konfirmiert werden. In drei Kirchengemeinden haben in diesem Monat nun die ersten Konfirmationen stattgefunden.
An allen Konfirmationsorten war die maximale Teilnehmerzahl wegen der aktuellen Pandemielage deutlich eingeschränkt, so dass fast nur Familienangehörige die Konfirmandinnen und Konfirmanden in den Gottesdienst begleiten konnten. Um das Ereignis auch den Gemeindemitgliedern zugänglich zu machen, erfolgte in einigen Gemeinde eine Videoübertragung des Gottesdienstes.
Konfirmation in Brake am 9. Mai
Schon vor Jahren hatte der auch für den Kirchenbezirk zuständige Bischof Peter Johanning versprochen, die Konfirmation 2021 in der Gemeinde Bielefeld-Brake durchzuführen. Nun war es soweit und die beiden Konfirmandinnen Malena und Sarah erlebten ihre Konfirmation.
Bischof Johanning verwendete als Bibelwort den Text aus 2. Thessalonicher 3, Vers 3: "Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen.“ Dieses Bibelwort ist gleichzeitig der Konfirmationsspruch, der die jungen Christen durch das Leben begleiten wird. Dazu führte Peter Johanning aus, dass wir im Laufe unseres Lebens so manche Erfahrung machen müssen, die nicht unseren Vorstellungen entspricht. Enttäuschung und Scheitern gehören zum Menschsein. Der Glaube an Gott, die Gewissheit seiner Allmacht und die Zusage seiner Nähe macht uns zu Christen, die in allen Lebenssituation Entscheidungen mit der Hilfe Gottes treffen können. Hinweisend auf das Konfirmationsgelübde sagte der Bischof, dass dies keine Einengung des Lebens sei, sondern eine Herausforderung.
Priester Dirk Siggemann, Gemeindeleiter in Bielefeld-Brake, unterstrich in seinem Predigtbeitrag die Notwendigkeit dieses Vertrauens zu Gott. Gott sei da und wir würden selber entscheiden, wie nah wir ihn in unser Leben lassen.
Konfirmation in Schildesche am 9. Mai
In der Gemeinde Bielefeld-Schildesche freute sich Jonas, weil er nun endlich im kleinen Kreis seiner Familie und seiner Freunde Konfirmation erleben konnte. Seine Konfirmation musste im Vorjahr aufgrund der Pandemie verschoben worden.
Bei der Einsegnung trat Konfirmandenlehrer Roland Scholz mit an die Seite des Konfirmanden. Bezirksältester Martin Gehrke, Leiter des Kirchenbezirks Bielefeld und gleichzeitig auch Vorsteher der Gemeinde Schildesche, führte die Segensspendung durch. In seiner Ansprache griff er das zu Beginn des Gottesdienstes mit Orgel vorgetragene Lied „Nimm Jesus in dein Lebensschiff“ auf. Er beschrieb das Bild eines Schiffes, auf dem unser junger Glaubensbruder nun eigenverantwortlich den Kurs bestimme. Dieses Bild baute der Bezirksälteste weiter aus und ermunterte Jonas, mutig und beherzt abzulegen und Kurs in sein Leben aufzunehmen. Jonas erhielt den Rat, immer auf eine gute Mannschaft im Schiff zu achten, die ihm dabei helfe, im Leben den guten Kurs eines gläubigen Christen zu halten. Diese Mannschaft solle gleichzeitig aber auch aufpassen, dass keine ungebetenen Gäste an Bord gelangen, die mutlos machen oder Zweifel säen wollten. Damit wurde das Lied „Nimm Jesus in dein Lebensschiff“ zu einer zentralen Botschaft des Konfirmationsgottesdienstes.
Konfirmation in Ummeln am 16. Mai
In der Gemeinde Bielefeld-Ummeln trugen die Zwillingsgeschwister Lia und Ben das Konfirmationsgelübde vor und empfingen danach den Konfirmationssegen durch den Gemeindeleiter Evangelist Bert Michalowski.
Diesem ging die Predigt des Gemeindeleiters vorauf, in der er darauf hinwies, dass man den Glauben gut mit einem Wettkampf vergleichen könne – am besten mit einem Lauf, einem Hindernislauf. So wie bei diesem Beispiel aus dem Sport gäbe es auch im Glauben Strecken, die eben verlaufen. Da laufe dann alles glatt und Glaube sei einfach.
Aber dann gäbe es auch Streckenabschnitte mit Hindernissen, wo man leicht ins Straucheln geraten könne. Wendet man das Beispiel auf den Glauben an, dann gäbe es Situationen, in denen der Glaube schon mal kräftig ins Wanken geraten könne, weil Gott dieses „Hindernis“ zugelassen habe. Gott sei aber trotzdem da, auch wenn wir vielleicht gefallen seien. Aber er wolle uns damit nicht zeigen, was wir alles falsch machen würden, sondern wo wir uns verbessern könnten.
Der Evangelist gab den beiden Konfirmanden den Rat mit, sich weiterhin an Gott und Jesus Christus zu halten, denn dann würden sie auch weiterhin seine Hilfe und seinen Beistand erleben.
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