Bielefeld/Quelle-Steinhagen. „Ich bin Marlena Schulz und wohne in Steinhagen. Ich bin Mitglied der neuapostolischen Kirche in Quelle-Steinhagen – und dies ist meine Kirche. Kommen Sie doch mit rein, herzlich Willkommen!“
Mit diesen Sätzen als Einleitung beginnt ein Video, das im Auftrag des neuapostolischen Kirchenbezirks Bielefeld in und an der Kirche in Quelle-Steinhagen gedreht worden ist. Hintergrund: Anlässlich der konfessionsübergreifenden Sitzung der Einrichtung "Bielefelder Dialog der Religionen" wurde auch die NAK gebeten, sich zum Thema Antirassismus vorzustellen. Rainer Mittag und Eckehard Diekmann als Mitglieder der NAK-Delegation kamen auf die Idee, dazu einen Videobeitrag zu drehen.
Gemeinsam mit Heiko Johanning als langjährigen Journalisten entstand ein Drehbuch mit den notwendigen Beiträgen. Marlena Schulz aus der Gemeinde Quelle-Steinhagen hatte sich bereit erklärt, als Sprecherin mitzumachen.
Video dauert zwölf Minuten
In den ersten Szenen des etwa zwölfminütigen Videos entstanden Aufnahmen zunächst vor der Kirche, dann im Foyer und schließlich in der Kirche selbst. Dort wurde die Kirche als christliche Institution vorgestellt – Gebäudeaufteilung, Altar, Aufgaben der priesterlichen Amtsträger und Liturgie – bis hin zu den Aufgaben des Apostelamtes.
In einer weiteren Einstellung stellte Marlena Schulz zunächst auf der Empore das Leitbild der neuapostolischen Kirche in Vision und Mission vor. Dann stellte sie Beispiele aus der praktischen Arbeit gegen Rassismus in unserer Kirche vor: NAK-karitativ als Hilfswerk der neuapostolischen Kirche setzt sich vor allem auf dem afrikanischen Kontinent, doch nicht nur dort für Menschen ein, die sich nicht angemessen ernähren können, denen es an einer ausreichenden Grundversorgung mangelt und für die Bildung nicht selbstverständlich ist. „Da schaut niemand auf die Hautfarbe oder den kulturellen Hintergrund“, sagt Marlena.
Ohne Ansehen der Person
Auch das neuapostolische Sozial- und Bildungswerk (SBW) wurde in diesem Zusammenhang vorgestellt. Sein Ziel ist es, den Menschen vor Ausnutzung, Ausgrenzung und Vereinnahmung zu schützen, sowie seine Selbsthilfekräfte zu fördern – ohne Ansehen der Person.
In jeweils kleinen Beiträgen stellen sich schließlich Jenny Agostino aus der Gemeinde Bielefeld-Mitte und Horst Goßmann aus Steinhagen vor. Jenny wurde als Tochter angolanischer Eltern geboren und studiert derzeit in Bielefeld und wohnt auch dort.
Der Priester in Ruhe Horst Goßmann ist seit fünf Jahren in der Flüchtlingsarbeit der politischen Gemeinde Steinhagen tätig. Er spricht über seine Einstellung zu Menschen, die dringend Hilfe suchen, ohne auf die Hautfarbe zu schauen.
Praktische Beispiele für Hilfe für den Nächsten!
"Bielefelder Dialog der Religionen"
Der Bielefelder Dialog der Religionen ist ein Zusammenschluss von 17 Religionsgemeinschaften, die im März 2020 im Rahmen der Antirassismuswochen Bielefeld einen Tag der Religionen veranstalten wollten, bei dem gegenseitiges Kennenlernen und Begegnung im Mittelpunkt stehen sollten. Corona machte dies unmöglich.
Nun ist dieNAK Bielefeld ins Netz umgezogen und stellt sich hier vor. Den Anfang machen die Evangelische Kirche des Kirchenkreises Bielefeld, die Neuapostolische Kirche Bielefeld, die "Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzen Tage" Bielefeld und die Bahaigemeinde Bielefeld. Weitere werden in Kürze folgen.
Ursprünglich begann der Dialog der Religionen Bielefeld vor etwa 20 Jahren mit dem christlich-islamischen Dialog. Nach einigen Jahren wurde es ein jüdisch-christlich-islamischer Dialog, zu dem vor vier Jahren noch die ezidische Religion dazu kam. Bei jährlichen Stadtgängen finden gegenseitige Besuche der Gotteshäuser statt. Im Rahmen von vier Abrahamsfesten gab es Ausstellungen, Konzerte, Vorträge und Diskussionsveranstaltungen.
Im Mittelpunkt stand und steht das gegenseitige Kennenlernen, das Suchen nach Gemeinsamkeiten, aber auch das Wahrnehmen und Ernstnehmen von Unterschieden.
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