Im Gottesdienst am Sonntag, 11.07.2021, erhielten Ruth und Rudi Purrmann den Segen zu ihrem 70. Ehejubiläum. Durchgeführt wurde diese Segenshandlung vom Bezirksältesten Kurt Meßmann.
Ruth und Rudi Purrmann hatten sich für den Gottesdienstbeginn das Lied ´Lobe den Herren, den mächtigen König´ aus dem Gesangbuch Nr. 261 gewünscht. Bezirksältester Kurt Meßmann sprach zunächst das Jubelpaar persönlich an und nahm Bezug auf das gesungene Lied: „Man merkt, über euren Herzen steht große Dankbarkeit. Ihr gebt unserem großen Gott die Ehre. Das ist einfach großartig, denn alles was wir sind und haben, haben wir aus der Güte und Gnade Gottes erfahren.“
Das Wesen Jesu im Herzen Tragen und offenbaren
Für diesen Gottesdienst fand das Bibelwort aus Lukas 10, 33 Verwendung: „Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam dahin; und als er ihn sah, jammerte es ihn.“
„Gott möchte, dass wir unseren Nächsten lieben, indem wir ihm behilflich sind. Er gab das Gebot: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft und deinem ganzen Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.“, so der Bezirksälteste.
Die Entgegennahme der Sakramente sei bedeutend. Das Johannesevangelium lehrt uns, dass wir Wiedergeboren werden müssen aus Wasser und Geist, um in das Reich Gottes zu kommen. Ferner komme es auf den Glauben an Gott und an Jesus Christus an und ihn zu Bekennen mit Worten, indem man von Gott spricht und durch sein Verhalten. Ein kaltes Herz wende sich nicht jemand anderem zu, aber ein warmes Herz, welches von Gott gegeben ist, ließe sich von Gott etwas sagen, es handle entsprechend und arbeite mit.
„Mag es so sein, dass es die Liebe Gottes in unserem Herzen ist, die sich immer mehr ausbreitet, sodass sie hinein strahlt in unsere Umgebung. Mag es so sein, dass Menschen sich im Nachhinein besser fühlen, wenn sie mit uns zusammen gekommen sind. Gott mag uns die Kraft schenken und uns an die Hand nehmen, dass wir so handeln, wie Jesus gehandelt hätte. Was würde der Herr jetzt tun? Wenn das unser Maßstab ist, erfüllen wir den Willen Gottes.“
Gott liebt uns
Evangelist Thorsten Dodt ging in seinem Predigtbeitrag auf den hohen Anspruch, Gott vom ganzen Herzen, von ganzer Seele, mit aller Kraft und dem ganzen Gemüt zu lieben, darüber hinaus auch noch den Nächsten wie sich selbst zu lieben, ein. „Das ist so viel...“ so der Evangelist. „Wir haben täglich mit besonderen Herausforderungen zu tun und biegen vielleicht manchmal falsch ab.“ Trotzdem: „Gott liebt uns. Wir dürfen immer wieder zu ihm kommen.“
Ein herzlicher Dank
Nach seiner Predigt richtete Thorsten Dodt als Gemeindevorsteher seinen persönlichen Dank an das Jubelpaar Ruth und Rudi Purrmann: „Ich bin froh und dankbar, dass Ihr Mitglied in der Gemeinde seid. Gott möge Euch dafür segnen, dass Ihr so viel für diese Gemeinde getan habt. Und ich weiß es ganz sicher, das, was ihr noch bewirken könnt, das führt ihr auch heute noch aus. Ihr habt ganz dicht beieinander in dieser Gemeinde gearbeitet, das hat mir viel bedeutet.“
Segen zur Gnadenhochzeit
In seiner Ansprache zur Segenshandlung gab Bezirksältester Kurt Meßmann Ruth und Rudi Purrmann ein Wort aus Matthäus 28; 20 mit an die Hand: „Und siehe, ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ „Gott wird sich um Euch kümmern!“, war die Zusage an das Ehrenpaar.
Feierlich umrahmt wurde der Gottesdienst durch besondere musikalische Beiträge.
Nach dem Gottesdienst hatten die Anwesenden die Gelegenheit, persönlich dem Gnadenhochzeitspaar ihre Segenswünsche auszusprechen.
Ruth und Rudi
Ruth Purrmann, geb. Gutzeit, wurde am 1. November 1930 in Gelsenkirchen geboren. Ihre Mutter fand kurz zuvor zum neuapostolischen Glauben, weshalb auch Ruth im neuapostolischen Glauben erzogen wurde. Aufgrund schwerer Luftangriffe auf Gelsenkirchen im zweiten Weltkrieg und der damaligen Kriegsgeschehnisse, kam Ruth über einen Transport mit ihrer Familie schließlich in das Lipperland.
Rudi Purrmann erblickte am 7. April 1928 in Goglau, ein kleines Dorf im Kreis Schweidnitz, in Schlesien, das Licht der Welt. Im zweiten Weltkrieg geriet er zunächst in die amerikanische, dann in die russische Gefangenschaft. Durch Vertreibung kam seine Familie schließlich nach Ubbedissen. Hier kam zunächst sein Vater, dann aber auch seine Familie mit der neuapostolischen Kirche in Berührung. 1948 wurde Rudi versiegelt und trat der neuapostolischen Kirche bei.
So lernten sich Ruth und Rudi in der damaligen Gemeinde Ubbedissen, heute Lippe-West, kennen. Sie verbrachten ihre gemeinsame Zeit im Kreis der Jugendlichen, verliebten sich ineinander und heirateten schließlich am 24. Juni 1951. Ruth und Rudi haben zwei Söhne und zwei Enkelkinder.
Rudi war insgesamt 43 Jahre als Amtsträger und davon 23 Jahre als Priester tätig. Im Ruhestand übernahm er 10 Jahre lang die Aufgabe des Seniorenbeauftragten.
Ruth gab Religionsunterricht. Insgesamt waren Beide immer wieder in unterschiedlicher Weise in der Gemeinde aktiv.
12. Juli 2021
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