In diesem Jahr war die Reihe an Evangelist Hans-Werner Meyer, Vorsteher der Kirchengemeinde Vlotho, das Wort zum Sonntag für das Westfalenblatt/Vlothoer Zeitung zu verfassen, das am Samstag, 30.12.2017, veröffentlicht wurde.
Lesen Sie hier den Text:
Schau doch mal in den Himmel – Morgen ist Sylvester. Da haben wir wieder Gelegenheit, vielleicht sogar gemeinsam mit kleineren Kindern, um Mitternacht draußen zu sein. Und obwohl es - oder gerade weil es - ganz dunkel ist, bestaunen wir das Feuerwerk mit seinen vielen Farben und Ornamenten, die an den Himmel gemalt werden. Die Gesichter lächeln, die Augen strahlen, es kommt Freude auf. Ein Neues Jahr fängt an. Aber nach einer guten Stunde ist das Spektakel schon fast wieder vorbei. Ja, wir haben in den Himmel gesehen; und wir haben das Geschenk eines neuen Jahres erhalten. Eigentlich drängt sich dann aber auch gleich die Frage auf, wie es denn wohl werden wird – das Neue!
Eine alte Geschichte erzählt von einer Lehrerin, die ihre kleinen Schüler fragte: Wie stellt ihr euch den Himmel vor? Ein Mädchen antwortete spontan: Wie bei uns zu Hause! (na ja, meistens). Der HIMMEL: Schön blau, wolkenlos, helle Sonne, vielleicht drum herum eine Schneelandschaft. Alles ist so sauber, ordentlich und total ruhig. Aber ist unser Zuhause – unser Leben – so? Wir alle wissen: Das kann schnell ganz, ganz anders sein. Und damit verfängt sich dann unser Blick wieder in den Anforderungen, ja Überraschungen des Lebens.
Aber da kommt er nun zum Tragen, der gute Rat: Schau doch mal in den Himmel und spüre, dass Gott sein gütiges Angesicht auch Dir zuwendet. Dabei ahnen wir, dass unsere Augen nur bis an den Himmel, nicht aber bis in den Himmel schauen können. Aber das Herz kann das! Wenn nun aber plötzliche Arbeitslosigkeit, finanzielle oder seelische Not, völlig überflüssiger Streit, bedrohliche Krankheit oder gar der Tod eines lieben Menschen dein gutes Lebensgefühl jäh zerstörten? Wenn die Augen nur noch voller Traurigkeit sind und es um einen herum – auch bei Tage – ganz, ganz dunkel ist? Gerade dann gilt der Rat:
Schau doch mal wieder in den Himmel, der unzählige Sterne hat - schau zum Beispiel in den Himmel der christlichen Gemeinschaft, wo jeder willkommen ist, um Jesus Christus zu suchen und zu finden. Wenn Einsamkeit, ein Nicht-gebraucht-werden, Mobbing oder Unbeachtetsein in bittere Enttäuschung münden, auch dann gilt: Schau doch mal wieder in den Himmel, indem du dich einer netten Gruppe anschließt; dich nicht abkapselst, sondern vielmehr öffnest und mit gerade noch Fremden eine erste Freundschaft schließt. Und obwohl es vielleicht um Dich herum dunkel ist, geht Dir das Herz auf.
Schau doch mal in den Himmel!
Ihnen allen ein frohes und gesegnetes Neues Jahr!
27. Dezember 2017
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