Schlangen. Über den Besuch des Kirchenpräsidenten der Neuapostolischen Kirche Westdeutschland, Bezirksapostel Rainer Storck, durften sich am Mittwochabend, 21.10.2020, die Gläubigen der neuapostolischen Gemeinde Schlangen freuen. Aus Kapazitätsgründen wurde der Gottesdienst, unter Berücksichtigung coronabedingter Abstands- und Hygieneregeln, im Bürgerhaus der Gemeinde Schlangen durchgeführt.
Zu Beginn des Gottesdienstes sprach Bezirksapostel Rainer Storck zunächst kurz die anwesenden Kinder an und freute sich, dass trotz der späten Stunde verhältnismäßig viele Kinder zum Gottesdienst gekommen waren.
Schließlich nahm er Bezug auf das instrumental vorgetragene Lied: ´Lass die Herzen immer fröhlich´, wo es im Text weiter heißt: ´...und mit Dank erfüllet sein, denn der Vater in dem Himmel, nennt uns seine Kinderlein.´
„Wenn man sich bewusst werden lässt, dass da einer im Himmel ist, der alles kann, zudem wir Vater sagen dürfen und der seine Kinder, auch in der Corona-Pandemie, versorgt und hilft, sodass wir als Person, Familie, Gesellschaft, Kirche zurechtkommen, erwächst daraus eine Grundstimmung der Freude, die auch schwierige Zeiten überlebt. Es wird etwas leichter und man behält das Heft des Handelns in der Hand.“, so der Bezirksapostel
Gründe der Dankbarkeit und Freude
Basis für den Gottesdienst war das Bibelwort aus Kolosser 1, 12-13: „Sagt Dank dem Vater, der euch tüchtig gemacht hat zu dem Erbteil der Heiligen im Licht. Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes.“
Bezirksapostel Storck ging auf drei wesentliche Punkte des Bibelwortes ein:
Wir sind Erben
„Apostel Paulus verglich das Heil, welches uns Gott anbietet, mit einem Erbe, welches nicht verdient oder erarbeitet werden kann. Durch die Heilige Wassertaufe und die Heilige Versiegelung sind wir Gottes Kinder und können dadurch auch Gottes Erben sein.
Die „Heiligen im Licht“ bedeutet, dass wir das, was uns der Heilige Geist anbietet, annehmen und uns entsprechend Verhalten, damit sich die neue Kreatur in Christus in uns entwickeln kann. Dann dürfen wir dieses Erbe, die ewige Gemeinschaft mit Gott, erleben.“
Wir sind befreit von der Macht des Bösen
„Schicksalsschläge, schlechte Erfahrungen, Ärger und Missgunst, sind dazu geeignet, einen Menschen von Gott zu trennen. Jesus, der selbst viel erleiden musste, ließ sich nicht von seinem Weg abbringen. Er hat uns gezeigt, wie wir, trotz schwieriger Verhältnisse, unsere Verbindung zu Gott halten können.
Jesus war auch nicht Knecht der Gesellschaft. Er hat nach den Werten des Evangeliums und nach dem Willen Gottes gehandelt. Auch wir sollten auf unser Wertesystem achten. Hier spielt der Wille Gottes, das Evangelium Jesu Christi, der Nächste, der Schwache und das Kind eine ausgesprochen wichtige Rolle.“
Gaben und Fähigkeiten sollen gefördert werden, so Bezirksapostel Storck weiter. „Wenn aber das Denken und Trachten eines Menschen allein dem Diktat des Materiellen unterworfen ist, ist es die Knechtschaft des Bösen und die Seele bleibt auf der Strecke.
Vielleicht ist es manchmal sogar so, dass wir etwas sagen oder schreiben oder zeichnen, was nicht ganz der Wahrheit entspricht, um daraus einen Vorteil zu ziehen. Das können wir uns nicht leisten, weil es nicht die Wahrheit ist.
Glauben wir daran, dass Gott uns trotzdem das geben kann, was wir brauchen.
Es ist klar, dass Sünde nicht gut ist. Wir müssen an uns arbeiten. Aber wenn Gott uns vergeben hat, müssen wir uns nicht mit Dingen auseinandersetzen, die auch nach sehr langer Zeit noch ein Schuldbewusstsein oder Peinlichkeitsgefühl auslösen. Es besteht kein Grund sich Sorgen zu machen. Es ist alles gut.“
Wir sind versetzt in das Reich Jesu
´… das Reich seines geliebten Sohnes´ wird zum Schluss des Bibelwortes im Kolosser genannt. Im dritten Teil seiner Predigt erklärt Bezirksapostel Rainer Storck, dass das Reich seines geliebten Sohnes heute schon die Kirche Jesu Christi ist. „Die Kirche Jesu Christi sind wir selbst. Leben wir den Willen Gottes, so leben wir bereits jetzt schon in dem Reich seines geliebten Sohnes.“
Über die Freude sprechen
Apostel Stefan Pöschel unterstrich in seinem Wortbeitrag die Aussagen des Bezirksapostels und lud die anwesenden Gläubigen ein, einmal darüber zu sprechen, was große Freude bereitet hat und was im Hier und Jetzt große Freude bereitet. Er forderte die Gemeinde auf nicht im Vergänglichen zu bleiben, sondern den Weg den Jesus Christus gelegt hat, zu gehen, um schließlich das wunderbare Erbe, welches Gott uns schenken möchte, zu erhalten.
Durch eine kurze Ansprache bereitete Bischof Peter Johanning die Gemeinde auf die Feier des Heiligen Abendmahls vor.
Musikalisch wurde der Gottesdienst durch Beiträge am Klavier und an der Geige sowie durch Rezitat umrahmt.
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