OWL/Lippe West. Die Jugendlichen der ehemaligen Bezirke Bielefeld, Detmold und Herford trafen sich am Sonntag, 12. Juni 2022 zu ihrem ersten gemeinsamen Jugendgottesdienst in der Gemeinde Lippe-West. Das Bibelwort aus 2.Timotheus 1,6: „Aus diesem Grund erinnere ich dich daran, dass du erweckest die Gabe Gottes, die in dir ist durch die Auflegung meiner Hände", war die Grundlage der Predigt von Bischof Peter Johanning.
Bereits vor dem Gottesdienst versuchte Marc Bloch, der Dirigent des Jugendchores, den jugendlichen Stimmen die ersten Töne zu entlocken. Nach einigen Liedern war er beeindruckt, wie toll der Klang des Chores war, der in dieser Zusammensetzung noch nie gesungen hatte. Auch Bischof Johanning war begeistert und begrüßte die Jugendlichen mit der Aussage: „Hurra, wir sind zusammen, als Gemeinde von Jugendlichen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Gemeinden."
Das Thema: „Gottes Gabe erwecken“, wurde zu Beginn des Gottesdienstes durch die Lesung des Bibeltextes aus 2.Timotheus 1, 5-10 erläutert.
Timotheus war ein Freund und Mitarbeiter von Apostel Paulus, der durch die Handauflegung des Apostels die Gabe Gottes erhalten hatte, die er nun erwecken sollte. Wir als Christinnen und Christen haben durch Taufe und Versiegelung diese Gabe erhalten, aber wie können wir sie erwecken, oder neu beleben? „Da gibt es viele Möglichkeiten" sagte der Bischof, stellte aber im Besonderen heraus, in seinem Umfeld Frieden stiften zu wollen.
Friedensstifter
„Frieden zu stiften ist eine Gabe, die uns übertragen wurde, durch die Sakramente Gottes in seiner Kirche, du bist jetzt Friedensstifter" so der Bischof. Wir können versuchen unser Umfeld positiv zu beeinflussen, auch wenn das für manche ungewohnt sein wird. Auch Jesus Christus war ein Friedensstifter. Der Bischof beschreibt ihn so: „Er war sanftmütig, liebevoll, vorbildlich im Zugehen auf andere Menschen, im Verständnis zu anderen Haltungen."
Ein Vorbild
Bischof Johanning berichtete von Albert Schweitzer, ein Vorbild als Friedensstifter. Bereits im Alter von 38 Jahren hatte er dreifach promoviert, sein letztes Studium der Medizin verfolgte er mit dem Ziel, als Missionsarzt tätig zu werden. Nach dem Studium gründete er 1913 in Gabun/Zentralafrika ein Urwaldkrankenhaus. Für seine Schriften und Taten wurde ihm 1952 der Friedensnobelpreis verliehen.
Was ist drin in mir?
Bezirksevangelist Stefan Vogt bemerkte, dass er sich von Gott eine eindeutige Aussage zu seiner Gabe gewünscht hätte. Ist er jetzt ein Friedensstifter oder doch ein besserer Zuhörer? „Das Suchen nach Fähigkeiten und die dann zu fördern, ist eine Aufgabe die uns länger im Leben begleitet", so erklärte es der Bezirksevangelist. Zum Glück sind wir nicht alleine und können uns beim Entdecken unserer Gaben gegenseitig unterstützen.
Schulnoten
Priester Jörg Meyer ist als Lehrer gezwungen, die Gaben der Schüler zu messen. Er erklärte, worauf es bei uns ankommt: „Auf Gaben, die sich nicht in Noten von eins bis sechs messen lassen. Du bist hochbegabt. Du hast die Gabe in Dir." Bei Gott gibt es kein Abitur, aber er möchte, dass wir die Fähigkeit entwickeln, ihn über alles zu lieben und Jesus als Vorbild anzunehmen.
Freude durch Musik
Am Ende des Gottesdienstes brachte der Jugendchor das Kirchengebäude ein weiteres Mal zum Beben und Dirigent Marc Bloch brachte seine Begeisterung zum Ausdruck mit den Worten: „Ich freue mich riesig auf die nächsten Chorproben und Gottesdienste mit dem neuen Jugendchor.“
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