Vlotho. Gott als verlässliche Größe, der die Menschen bedingungslos liebt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, barmherzig und gnädig. Und das Wagnis, diesem Gott Vertrauen zu schenken, sich auf den Glauben an ihn einzulassen. Darum ging es im Mittwochabend-Gottesdienst am 27. Juli 2022 in der Gemeinde Vlotho. Ein besonderer Höhepunkt war die Aufnahme von Ralf Ostermeier in die Neuapostolische Kirche. Bischof Peter Johanning führte den Gottesdienst und die Segenshandlung durch.
„Der Herr ist Gott und keiner mehr“, mit diesem gemeinsam gesungenen Choral stimmte sich die Gemeinde auf den Gottesdienst ein. Bischof Johanning ging zu Beginn seiner Predigt auf den Text dieses Chorals ein, mit den Worten: “Das musste mal wieder gesagt werden. Wir leben in Zeiten, wo es ein bisschen drunter und drüber geht, wo Grenzen verschwinden, wo man sich mit Gott auf dieselbe Stufe stellen, wo man sich auf Augenhöhe begegnen möchte.“ Und wenn Menschen dann meinen, Gott anklagen zu müssen, weil es nicht nach Ihrer Meinung gehe, so der Bischof, sei das mit Gott nicht hinzukriegen. Gott rechtfertige sich nicht vor uns.
Wörtliche Rede Gottes
Manches Mal begründe Gott seinen Schritt, wie zum Beispiel in dem Bibelwort. Gott spricht und der Psalmist schreibt es nieder: „Er liebt mich, darum will ich ihn erretten; er kennt meinen Namen, darum will ich ihn schützen. Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.“ (Psalm 91,14-15)
„Ein schönes Wort“, so Bischof Johanning, „doch es will auch erst einmal geglaubt sein.“ Gerade in Lebensabschnitten von Bedrängnis, Sorge und Leid falle es schwer an diese wörtliche Rede Gottes zu glauben. „Doch Gott liebt dich und deshalb will er dich erretten“, so die Zusage des Bischofs. Liebe bedeute unter Umständen aber auch, Gott trage uns durch die Not hindurch, er nehme die Not nicht fort von uns. „Aber er hilft uns, lässt uns nicht verzagen und gibt neue Kräfte.“
Eine klare Aussage
„Wir kennen den Namen Gottes, deshalb will er uns schützen, so das Bibelwort. Doch welchen Namen trägt Gott?“, war die Frage des Bischofs und er zählte einige Namen auf: Gott der Herr, Gott der Schöpfer, Gott der Himmlische Vater.
Dann wies er auf einen ganz besonderen Namen hin: In der Wüste habe Gott sich vorgestellt indem er sagte: „Ich bin, der ich bin!“ Das sei kein Rätsel oder eine philosophische Feststellung, sondern eine ganz klare Aussage, ein Statement für die Beständigkeit und Treue Gottes zu uns Menschen. „Ich bin, der ich bin! Und ich bin auf deiner Seite!“
Die auf den Herren harren, kriegen neue Kraft
Bezirksevangelist Ulrich Wiesemann ging in seinem Predigtbeitrag noch einmal auf die bedingungslose Liebe Gottes ein und unterstrich die Aussage des vom Chor vorgetragenen Liedes: „Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft.“
Bekenntnis zu Gott
„Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.“ (Matth. 5,6). „Dieses Bibelwort aus der Bergpredigt, auch die Bibel innerhalb der Bibel genannt“, so Bischof Johanning, „möchte ich dir, Ralf, an die Hand geben. Wenn wir satt sind an der Gerechtigkeit Gottes, was braucht es da noch mehr? Das ist durch nichts mehr zu toppen.“
Mit dem öffentlichen Bekenntnis zu einem Leben als Christ, mit anderen christlich umzugehen, zu beten, Gott zu suchen, ihn zu erfahren und zu erleben bestätigte Ralf seine Bitte um die Aufnahme in die Neuapostolische Kirche.
Schlusspunkt
Nach der Abendmahlsfeier und dem Schlusssegen klang der Gottesdienst aus mit dem vom Chor vorgetragenen Wunsch: „Bleibe bei uns o Herr, wenn es Abend wird“.
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