OWL/Lage. Am Sonntag, den 26. Juni 2022 veranstaltete die Gemeinde Lage einen Open-Air-Gottesdienst im Garten des Gemeindevorstehers. Dieser Gottesdienst war Teil des Aktionsjahres 2022 zum 100-jährigen Bestehen der Gemeinde Lage. Das Falkennest ist allerdings kein Hort für Greifvögel, vielmehr für die Großfamilie Falk.
Bei bestem Wetter und guter Stimmung versammelten sich ca. 50 Gläubige zu diesem besonderen Gottesdienst in ungewöhnlicher Umgebung. Versammlungsort war diesmal der Garten von Stephan Falk in Detmold-Pivitsheide.
Ein Garten als Versammlungsort
Auch ein Garten muss, ebenso wie ein Gottesdienstraum, für diesen Zweck hergerichtet werden. Stühle, Tische und Bänke wurden organisiert, die Beschallung und Tontechnik sowie Instrumente mussten eingerichtet werden. Es sollten ja auch alle Gottesdienstteilnehmer sehen und hören können. Mit anderen Worten: Der Garten wurde gottesdiensttauglich gemacht.
Wenn der Heiland im Garten ist
Pünktlich um 11.00 Uhr erklang das Eingangslied "Wenn der Heiland" (GB 407). Der Gottesdienst wurde musikalisch durch den Gemeindechor mitgestaltet. Durch den Gottesdienst führte Priester Stephan Falk und verwendete das Bibelwort aus Matthäus 19, 13a: Da wurden Kinder zu ihm gebracht, dass er die Hände auf sie legte und betete. In seiner Predigt ging Priester Stephan Falk zunächst auf das Lied des Gemeindechores ein (Herr ich komme zu dir) und betonte, dass wir beim lieben Gott unser Herz ausschütten können und der Herr für uns da ist und für uns sorgt. Als Christen bitten wir um ein neues, ungeteiltes Herz.
Schwester Caroline Lempke trug die Lesung aus 4. Mose 6, 24-27 und Psalm 139, 1-6 vor.
In den weiteren Ausführungen wurde deutlich, dass die Eltern ihre Kinder zu Jesus brachten, damit er diese segne. Die Jünger Jesu ließen das zunächst nicht zu, jedoch hat Jesus die Sache geklärt, indem er sagte: "Lasset die Kinder zu mir kommen." Jesus Christus herzte sie und legte die Hände auf sie (Markus 10,14-16). Die Kernaussage des Gottesdienstes war, dass die Handauflegung der sichtbare Ausdruck der göttlichen Zuwendung ist und die Hand Gottes in Fürsorge über uns ist. Im Anschluss an die Predigt des Gemeindevorstehers wandte sich Priester Joachim Ehrenfried mit einem Predigtbeitrag an die Gemeinde.
Der Segen Gottes möge dich umarmen
Im Rahmen des Gottesdienstes wurde auch der kleine Anton durch seinen Großvater, Priester Andreas Falk aus Herford, getauft. Einleitend zur Segenshandlung sang der Chor: „Der Segen Gottes möge Dich umarmen“. Als Taufspruch diente Psalm 91,11: Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen.
Ein Schirm für die Brüder
Der sehr bekannte 91. Psalm beginnt mit den Worten „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt …“. Deswegen bekamen die Brüder von Anton einen kleinen Automatikschirm geschenkt und konnten demonstrieren, dass man unter einem Schirm zusammenrückt und dass man vor Sonne und Regen geschützt ist. Engel - die dienstbaren Wesen des großen Gottes – sind zwar meistens unsichtbar und trotzdem wirksam, so ähnlich wie die Erdatmosphäre.
Diese Engel werden dafür sorgen, dass Anton mutig für Liebe, Gerechtigkeit und Solidarität und Bewahrung der Schöpfung eintritt und dass Anton im rechten Moment vorsichtig ist, damit er vor Gefahren beschützt ist. Im Anschluss des Gottesdienstes verteilte Felix, der große Bruder von Anton, noch kleine mit Engeln bemalte Steinchen an alle Gottesdienstbesucher, damit wir uns immer an Psalm 91,11 erinnern.
Gemeinschaft ist wichtig
Nach der geistlichen Speise wurde gegrillt, in fröhlicher Runde zu Mittag gegessen und gespielt. Zeit für Gespräche kam ebenfalls nicht zu kurz. Insgesamt war diese Open-Air-Veranstaltung mit Gottesdienst ein weiteres Highlight der Gemeinde in diesem Jahr.
Fazit:
Aber nur gutes Wetter, liebe Menschen und göttlicher Segen gestalten noch keinen Open-Air-Gottesdienst. Darum erging ein besonderer Dank an Gott, den Schöpfer sowie an alle Beteiligten und Helfer, die zum Gelingen beigetragen haben. Besonderer Dank galt dem Gemeindevorsteher und seiner Familie, die Haus und Garten zur Verfügung gestellt haben.