Herford. Bezirksapostelhelfer Stefan Pöschel besuchte am Mittwochabend, 23. August 2023 die Gemeinde Herford. Mit dabei war Apostel Carsten Denker, der am 30. Juli durch Stammapostel Jean Luc Schneider in Neunkirchen zum Apostel ordiniert wurde. Es war sein erster Besuch im Kirchenbezirk Ostwestfalen-Lippe. Zu diesem Gottesdienst waren einige Gemeinden aus dem Bezirk eingeladen sowie die Bezirksämter, Vorsteher und -vertreter mit ihren Partnerinnen.
„Herr kehre ein mit deinen reichen Gaben“ – Beim Anhören des Liedes, das der Gemischte Chor zu Beginn des Gottesdienstes vortrug, habe er, so Apostel Pöschel, an Abraham denken müssen, der vor seinem Zelt saß und der in den staubbedeckten Wanderern, die so völlig unscheinbar daherkamen, den Herrn erkannte. Er sprach zu ihnen: „Herr, hab ich Gnade gefunden vor deinen Augen, so geh nicht an deinem Knecht vorüber.“ (1. Mose 18,3)
Damals wie heute
Abraham konnte in den unscheinbaren Männern seinen Gott Jahwe sehen. „Wie sieht es heute aus?“, war die Frage des Bezirksapostelhelfers. Es gebe nicht in jeder Gemeinde herausragende Persönlichkeiten. Es sei aber auch heute noch möglich, in unscheinbaren Personen Gott zu erkennen und zu spüren: „Gott ist gegenwärtig.“
Ein weiterer Akzent dieser Geschichte sei, dass Gott durch die drei Männer Abraham und seiner Frau Sara eröffnete, dass sie einen Sohn haben werden. Das erschien ihnen zunächst unmöglich, ja lächerlich. „Und jetzt kommt das Wesentliche“, so der Apostel. „Gott sagt jetzt zu ihnen: ‚Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?‘ Auch heute gelte das gleiche Wort, denn es ist der gleiche Gott wie damals.“
Eine Wolke von Zeugen
Grundlage des Gottesdienstes war das Bibelwort: „Darum auch wir: Weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasst uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns umstrickt. Lasst uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns bestimmt ist.“ (Hebr. 12,1)
„In dem Kapitel vor unserem Bibelwort“, erläuterte der Apostel den Kontext „geht es um den Weg des Glaubens der Gläubigen seit Beginn der Schöpfung“. Es berichte jemand, der sich mit der jüdischen Geschichte sehr gut auskannte und erzähle von Gläubigen, die für Gott gestritten, die die Werke Gottes getan haben, aber nicht immer sofort den Erfolg gesehen haben. Sie hielten trotzdem an ihrem Glauben fest.
Im 12. Kapitel werde den Gläubigen dann gesagt: So wie es früher war, so soll es bleiben. Eine Wolke treuer Zeugen, die sich für den Herrn einsetzten, in Geduld übten und auch einmal darauf warteten, dass Gott sich äußert, dass Gott seinem Werk zum Erfolg verhilft.
Geduld ist gefragt
Apostel Pöschel machte einen Sprung ins Neue Testament und wies auf den herausragendsten Zeugen überhaupt hin, auf Jesus Christus, der das Wesen Gottes ganz genau beschreiben konnte und um seinen Plan wusste, die Menschen mit sich zu versöhnen. Und auch Jesus Christus musste die größte Geduld beweisen, als er nicht angenommen wurde, als er an seine Grenzen kam auf seinem Leidensweg.
Weitere Zeugen seien in der neueren Geschichte in den Chroniken der Gemeinden zu finden. Auch bei diesen Zeugen war Geduld angesagt, so der Apostel. Die Entwicklung der Gemeinden ging langsam voran. Doch sie waren überzeugt von ihrem Glauben, es war ihnen wichtig das Evangelium weiterzugeben.
Wie sieht es mit unserer Geduld aus? „Lasst uns laufen mit Geduld“, eine Empfehlung an die Hebräer, so der Apostel. Es sei uns Christen im Jahr 2023 ein bestimmter Kampf verordnet, man habe das Gefühl die Lebensumstände werden immer ärger. „Lasst uns laufen in dem Kampf. Den Weg, den kennen wir“, bekräftigte Apostel Pöschel.
Frucht des Geistes
Apostel Carsten Denker ging in seiner Co-Predigt noch einmal auf die Geduld ein und erinnerte an die Frucht des Geistes, die im Brief an die Galater (Gal. 5,22) beschrieben ist: Liebe, Freude, Freundlichkeit, Güte, Treue. „Alles wunderbare Tugenden“, so der Apostel. „Und inmitten dieser wunderbaren Früchte eingebettet ist die Geduld.“
Fazit
„Das war bisher eine schöne Predigt, ich habe die Gedanken genossen“, wandte sich Bischof Peter Johanning in seiner Co-Predigt an die Gemeinde. „Und jetzt geht's ans Eingemachte. Jetzt geht es darum, wie wir uns zu dem gehörten Wort stellen, was wir daraus machen, was wir mitnehmen in unsere kleine Welt“, so sein Fazit.
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