OWL/Herford. Am Sonntag, dem 22. Oktober 2023, hatte der Leiter des Neuapostolischen Kirchenbezirks Ost-Westfalen-Lippe (OWL), Bezirkältester Michael Block, alle Senioren in die große Kirche in Herford eingeladen. Zur Freude aller sagte Bischof Peter Johanning zu, den Gottesdienst durchzuführen.
Es bedurfte schon einiges an Organisation und Vorbereitung, dass alle aus dem weiten Bezirk nach Herford kommen konnten. Einige Gemeinden hatten sogar einen Bus gechartert.
Die Mitglieder der Gemeinde Herford waren ebenfalls eingeladen. Der Gemeindechor wurde in diesem Gottesdienst durch sangesfreudige Senioren unterstützt.
Der Bischof diente nach einem Bibelwort aus 1. Joh 5.39:
"Ihr sucht in den Schriften, denn ihr meint, ihr habt das ewige Leben darin; und sie sind’s, die von mir zeugen."
Freundinnen und Freunde
Der Bischof brachte seine Freude zum Ausdruck, dass so viele zu diesem "Ruhetag für die Seele" gekommen waren und sprach die Anwesenden nicht als "Senioren", sondern als "Freundinnen und Freunde im Glauben" an, die in ihrem bisherigen Leben viel erlebt, aber auch viel für den Herrn geleistet hätten.
Altar des Herzens
Nach dem Chorlied "O seliger Sonntag", in dem es heißt: "... Dort lodert das Lob wie im himmlischen Chor von vielen Altären der Herzen empor.", ging Peter Johanning auf den besungenen Altar ein und stellte fest, dass es sinnbildlich viele Altäre gäbe:
- den Dank-Altar, zum Dank für das bisherige Leben und den Gottesdienst
- den Sorgen-Altar, auf dem die Sorgen abgelegt und auf mehrere Schultern verteilt werden könnten
- den Opfer-Altar, auf dem manches abgelegt werden könne, auch die eigenen Wünsche
Er machte Mut, sich in allen Situationen für positive Gedanken zu entscheiden. Denn ob aller Beschwernisse möge sich ein jeder sicher sein: "Gott weiß Bescheid!"
Woher kommt die Vollmacht Jesu?
Danach ging er auf den Zusammenhang des Bibelwortes im Kontext ein. Im Gespräch mit den Pharisäern, fragten diese, woher Jesus seine Vollmacht nehme und er sich auch noch als Gottes Sohn bezeichne? Darauf hatte Jesus geantwortet, dass schon Mose, die alten Schriften und auch die Propheten und Johannes der Täufer von ihm gezeugt hätten. Zuletzt sei Gott im Himmel sein größter Zeuge. Ohne ihn hätte er die Wunder nicht tun können. Es gab immer wieder Zeichen, die Gott zugelassen habe. Er richtete die Frage an die Pharisäer: „Ihr ward doch dabei, wieso glaubt Ihr mir nicht ?“
Das Alte und das Neue Testament zeugen von Jesus!
Entdecker werden
Peter Johanning rief die Anwesenden auf, Gott zu vertrauen und zu glauben. Durch mehr Vertrauen entstehe auch mehr Glaube. Niemand habe Gott je gesehen und trotzdem glaubten so viele an ihn. Die anwesenden Gläubigen sollten Suchende bleiben. Durch den empfangenen Heiligen Geist könne ein jeder die Geister unterscheiden, die einem mitspielen wollen.
Alle mögen Entdecker bleiben und inspiriert durch den Heilige Geist die Bibel lesen. Dieser Geist eröffne auch in heutiger Zeit die richtige und zeitgemäße Interpretation der Schrift. Damit solle man nicht am Alten kleben bleiben, sondern Neues entdecken, denn das, was kommen werde, sei noch nie da gewesen.
Der Bischof ermunterte die Gemeinde: „Bleibt bei uns, wir brauchen Euch!“
Priester Guido Wächter
Priester Guido Wächter aus der Gemeinde Bielefeld-Ost unterstrich in seinem Predigtbeitrag, wie wichtig das Vertrauen zu Gott sei. Die Bibel sei manchem vielleicht zu „ärgerlich“. Er erinnerte an die Hoffnung und die freudigen Impulse, die das durch den Heiligen Geist inspirierte Lesen dort geben könne.
Auf Fragen, die Gott gestellt würden, gäbe es nicht immer sofort eine Antwort, so Guido Wächter. Er tröstete die Anwesenden, dass Gott einen jeden kenne und um dessen Situation wisse.
Bezirksältester Michael Block
Auch der Bezirksälteste Michael Block hatte Gelegenheit, sich vom Altar an die Gemeinde zu wenden. Er habe unter dem Motto, unter das die Gründung des Bezirks OWL gestellt war eingeladen:
„Vom Ich zum Wir!“
Er empfahl den Blick vom „Ich“ zu weiten, nämlich auf das Herz von Schwester und Bruder im weiten Bezirk. Er freute sich über die guten Veränderungen, die es schon gegeben habe und forderte die Gottesdienstteilnehmenden auf, mitzugestalten, neugierig und in Bewegung zu bleiben, wie auch die Kirche in Bewegung bleibe.
Wenn viele „Ich’s“ zu einem „Wir“ würden, habe es sich gelohnt und er ermunterte, dass Gott alle dabei nicht allein lasse.
Neue Seniorenbeauftragte
Zum Schluss bat Bischof Johanning noch Helmut Lütgemeier aus Bad Pyrmont und Helmut Weinert aus Bielefeld-Ummeln zu sich an den Altar. Er setzte beide als künftige Seniorenbeauftragte ein, die sich um die Belange der Senioren im Bezirk OWL kümmern werden. Diese Beauftragung erfolgte mit einem Händedruck und anschließenden Gebet.
Nach dem Gottesdienst
Viele helfende Hände hatten im Vorfeld dafür gesorgt, dass auch nach dem Gottesdienst eine Verpflegung mit Gebäck, Kaffee und Kaltgetränken an schön gedeckten Tischen stattfinden konnte.
Die Eingeladenen nutzten die Gelegenheit für ein gemütliches Beisammensein.
26. Oktober 2023
Text:
Uwe Goldstein
Fotos:
Uwe Goldstein
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