OWL/Lage, Am 24. Juli 2022 gestalteten die Lagenser Christen einen gemeinsamen, ökumenischen Gottesdienst im Bahnhof Lage. Ca. 100 Gläubige der Ev.-lutherischen Gemeinde, der Ev.-reformierten Gemeinde, der ev.-methodistische Gemeinde, der Römisch-katholischen und Ev.-Freikirchlichen und der Neuapostolische Kirche nahmen daran teil. Eine besondere Location für die Teilnehmer, die sich ansonsten eher in ihrer eigenen Kirche versammeln. Initiiert wurde der Gottesdienst vom ökumenischen Arbeitskreis in Lage.
Der Versammlungsort wurde nicht von ungefähr gewählt. Die Bahnhofsmissionen werden von den Trägern der katholischen und evangelischen Kirche sowie weiteren Wohlfahrtsverbänden, wie die Caritas, Diakonie, IN Via gefördert und unterstützt. Dazu gehören weiterhin die Deutsche Bahn und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Warum ein Bahnhof?
Die Bahnhofsmission legt auch im 125. Jahr ihrer Existenz ein Zeugnis ihrer Lebendigkeit ab. Sie hat auf vielerlei Weise Leben bestärkt und bewahrt. Dabei weiß sie sich als "Kirche am Bahnhof" getragen vom Evangelium als der froh machenden Botschaft. Die durchgängigen Kennzeichen der Bahnhofsmission bleiben die uneingeschränkte, gleiche Würdigung aller Menschen, Hilfe und Begleitung in Notsituationen, das ehrenamtliche Engagement vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das ökumenische Miteinander sowie ihr besonderer Ort: der Bahnhof.
Am Gleis 1, auf 103 Meter Höhe ü.NN
Inmitten von Kiosk und Werbeplakaten mischten sich die Gläubigen aus den verschiedenen Kirchengemeinden und erlebten einen abwechslungsreichen Gottesdienst der anderen Art. Der Posaunenchor der evangelisch-lutherischen Gemeinde unter der Leitung von Maria Schmidt begrüßte die Zuhörer.
Richard Krause, Pfarrer der Gemeinde begrüßte die Anwesenden und sprach das Votum. Die Gemeinde sang dann das gemeinsame Lied: Geh aus mein Herz und suche Freud. Es folgten Predigtbeiträge und Lesungen.
Andreas Sofka, römisch-katholischer Pastor las den Psalm 139 im Wechsel mit der Gemeinde und sprach anschließend ein Gebet.
Chorbeiträge der Neuapostolischen Kirche Lage unter der Leitung von Benjamin Falk übernahmen im Wechsel mit dem Posaunenchor die musikalische Gestaltung.
Günter Loos, evangelischer-methodistischer Pfarrer las aus dem Evangelium des Lukas und es folgte ein gemeinsames Lied: Ich glaube an Gott.
Ulrich Peuckert, evangelisch-reformierte Gemeinde predigte im ersten Teil über das Thema: Wo wollen Sie hin? Nach einem Chorlied sprach er im 2.ten Teil über die Frage: Wer begleitet Sie?
Christian Fischer, evangelisch freikirchliche Gemeinde stellte die Frage: Was berührt Sie bei dem Text? Er sprach über Impulse und bezog die Gemeinde in seinem lebhaften Beitrag interaktiv mit ein.
Priester Joachim Ehrenfried von der Neuapostolischen Kirche sprach das Fürbittengebet und gemeinsam mit der Gemeinde das Vater Unser.
Vertreter der Bahnhofsmission informierten über ihre Arbeit und bedankten sich für die zwischenzeitlich eingesammelte Kollekte.
Nach der Segensspendung durch Richard Krause endete der Gottesdienst.
Begrüßung durch Christian Fischer (ev.-freikirchl.), Andreas Sofka (röm.-kath.), Ulrich Peuckert (ev.-ref.) (v.l.)
25. Juli 2022
Text:
Ralf Bent
Fotos:
Ralf Bent