Bad Oeynhausen. Die Gemeinde Bad Oeynhausen feierte am 17. September 2023 gemeinsam mit allen Angehörigen die Goldhochzeit von Doris und Gerd Möller. Der Blumenschmuck am Altar enthielt kleine Handwerkszeuge und eine Glühbirnenlampe als Reminiszenz an den Beruf von Gerd Möller als selbstständiger Elektriker. Auch ein Hufeisen als Zeichen für das gemeinsame Hobby Pferde durfte nicht fehlen.
Den Gottesdienst führte Hirte Olaf Lohmeier durch und diente mit dem Bibelwort aus Matthäus 6,3-4: „Wenn du aber Almosen gibst, so lass die linke Hand nicht wissen, was die rechte tut, damit dein Almosen verborgen bleibe und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.“
Geben ist seliger denn nehmen
Er führte aus, dass das Wort „Almosen“ etwas mehr bedeuten würde, als einfach nur eine Spende zu geben. Einen Almosen zu geben beinhalte auch, am Schicksal des anderen teilzunehmen. Olaf Lohmeier formulierte sozusagen einen Erinnerungszettel, indem er drei G’s nannte:
- Gib gerne – ich gebe dann gerne, wenn ich mit anderen mitfühle.
- Gib reichlich – ich gebe etwas ohne Hintergedanken, ohne dass mir Anerkennung daraus erwächst.
- Gib selbstverständlich – baue es in deinen Alltag ein und mache es dir zur Angewohnheit.
Lass uns Freude austeilen
In seinem Wortbeitrag wies Priester Tim Meyer darauf hin, dass ein Geber nicht werten solle. Allzu schnell sei ein Bettler oder Obdachloser verurteilt. Die Höhe der Gabe sei auch nicht das Entscheidende, sondern die eigene Haltung und Bereitschaft, etwas von sich selbst abzugeben.
„Geteiltes Leid ist halbes Leid, geteilte Freude ist doppelte Freude“, zitierte anschließend Olaf Lohmeier. In unserer Gesellschaft sei es üblich geworden, die Fehler anderer anzuprangern. Auch in der Gemeinde gebe es Unzulänglichkeiten. Die Aufforderung an jeden von uns sei aber, sich zu fragen: „Was sehe ich, was will ich sehen?“ und sich über vielfältige Gaben zu freuen.
Gott ist mein Heil
Die feierliche Handlung mit dem Segen zur Goldhochzeit leitete Olaf Lohmeier mit dem Bibelwort aus Jesaja 12,2 ein: „ Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin sicher und fürchte mich nicht; denn Gott der Herr ist meine Stärke und mein Psalm und mein Heil.“
Fünfzig Ehejahre, so Olaf Lohmeier, seien wie eine Art Achterbahn des Lebens. Es habe Höhen und Tiefen gegeben und er nannte als Beispiel die Geburt der drei Töchter als großen Grund zur Freude. Aber es gab auch schwierige Zeiten und insbesondere schwere Operationen, die Gerd Möller durchstehen musste.
Aus der Zeit des Kennenlernens zitierte der Hirte eine Geschichte, die die Belastung durch die selbstständige Tätigkeit und die Kundentreue Gerd Möllers zeigte, aber auch die Treue der beiden Eheleute zueinander und das gemeinsame Durchstehen mancher Lebenstiefen.
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